Massensterben von Robben in Kasachstan: Dutzende Kadaver in der Nähe eines Ölfeldes
Am Dienstag sind am Ufer des Kaspischen Meeres in der Nähe des Ölfeldes Karaschanbas im kasachischen Gebiet Mangghystau mehrere verendete Robben aufgefunden worden. Wie der Pressedienst des Komitees für Fischereiwirtschaft des Ministeriums für Ökologie, Geologie und Naturressourcen der Republik Kasachstan am Mittwoch mitteilte, seien die Behörden über die sozialen Netzwerke auf den Vorfall aufmerksam geworden. Die örtlichen Medien berichteten unter Berufung auf einen Einheimischen von bis zu 50 toten Robben.
Beamte der Gebietsverwaltung für Fischereiaufsicht inspizierten den Ort des Geschehens, um nach Ursachen für das Massensterben zu forschen. Sie bestätigten bislang lediglich den Fund von 22 Kadavern:
"Nach Stand 23:00 Uhr am 26. April wurden 22 Robbenkadaver an unterschiedlichen, voneinander entfernten Orten aufgefunden."
Nach Angaben der Behörde suchten inzwischen Mitarbeiter des kasachischen Naturschutzes das Küstengebiet nach weiteren Tierkadavern und Anzeichen für einen möglichen Schadstoffausstoß ab. Außerdem seien Wasser- und Bodenproben für Laboruntersuchungen entnommen worden. Eine Autopsie der verendeten Tiere werde ebenfalls in Erwägung gezogen, dieser werde jedoch durch die Verwesungserscheinungen erschwert.
Kaspische Robben sind ausschließlich in dem Meer anzutreffen, das ihnen den Namen gab. Im Laufe der vergangenen 100 Jahre ist die Population der Tiere nach Expertenschätzungen von etwa einer Million auf zirka 100.000 Exemplare geschrumpft. In der jüngsten Vergangenheit kam es wiederholt zu Fällen des Massensterbens von Kaspischen Robben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax starben im kasachischen Teil des Kaspischen Meeres im Jahr 2000 über 12.000 Tiere, und weitere 1.000 im Jahr 2007. In einer Mitteilung vom November 2021 führte der Naturschutzbund Deutschland unter anderem schrumpfende Eisflächen im Winter, Wasserverschmutzung und Krankheiten als Gründe dafür an. Im Jahr 2008 wurde die Kaspische Robbe als "stark gefährdet" in die Rote Liste der Weltnaturschutzunion, und im Jahr 2020 in die Rote Liste Kasachstans aufgenommen.
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