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Liveticker Ukraine-Krieg – Berater des DVR-Chefs: Ausländische Militärausbilder nahe Soledar getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Berater des DVR-Chefs: Ausländische Militärausbilder nahe Soledar getötet© AP Photo/Kostiantyn Liberov
  • 4.10.2023 17:33 Uhr

    17:33 Uhr

    The Washington Times: Westliche Länder werden der Ukraine-Unterstützung überdrüssig

    Wichtige westliche Verbündete zeigen allmählich, die Hilfe für Kiew könne und werde nicht unbegrenzt andauern, berichtet die US-Zeitung The Washington Times. So zitiert die Zeitung unter anderen den ehemaligen stellvertretenden US-Verteidigungsminister für Europa- und NATO-Politik, Jim Townsend, der sagte:

    "Ermüdung ist der natürliche Zustand jedes Krieges, insbesondere wenn die Vereinigten Staaten oder andere Demokratien beteiligt sind. Wir werden schnell müde und wollen rasche Fortschritte."

    Manche Experten räumen laut The Washington Times ein, es gebe zunehmend Grund zur Besorgnis, vor allem angesichts der Tatsache, dass es in den USA "praktisch keine Bereitschaft gibt, sich in einen weiteren jahrelangen Krieg Tausende von Kilometern entfernt einzumischen". Die Zeitung erklärt, dass auch in der EU die Situation um nichts besser sei:

    "Auch in Europa werden die Spannungen immer deutlicher. Aus den Wahlen in der Slowakei am Wochenende gingen der ehemalige Ministerpräsident Robert Fico und seine Smer-Partei als Spitzenkandidaten hervor. Fico hat erklärt, er wolle die Militärhilfe des Landes für die Ukraine beenden und befürwortet sofortige Friedensgespräche zwischen Kiew und Moskau. Diese Haltung deckt sich mit den Positionen einiger republikanischer Präsidentschaftskandidaten, die sagen, dass es für Washington an der Zeit ist, seinen Einfluss geltend zu machen, um auf Frieden zu drängen, anstatt einen Krieg mit offenem Ende zu führen, dessen Kosten in die Höhe schießen."

  • 16:59 Uhr

    Ukraine führt chinesische Unternehmen als "Kriegssponsoren Russlands" auf

    Drei chinesische Ölgesellschaften wurden in die ukrainische Liste der Unternehmen aufgenommen, die angeblich Russland bei der Finanzierung der Militäroperation in der Ukraine unterstützen. Diese Unternehmen sind als "internationale Kriegssponsoren" aufgeführt.

  • 16:42 Uhr

    Gouverneur des Gebietes Cherson: Ukrainische Armee zieht westliches Kriegsgerät am rechten Dnjepr-Ufer zusammen

    Die ukrainischen Truppen verlegen westliches Kriegsgerät an das rechte Ufer des Dnjepr, um möglicherweise den Fluss zu überwinden und am linken Ufer im Gebiet Cherson vorzustoßen. Dies berichtet der Gouverneur Wladimir Saldo. Er sagt im russischen Fernsehen:

    "Jetzt wird versucht, die Zahl der Truppen für eine mögliche Überwindung des Dnjepr und das Übersetzen zum linken Ufer zu erhöhen. Das wurde bestätigt. Der Prozess ist im Gange, die Kriegsgeräte werden aufgestockt, und zwar größtenteils westlicher Bauart."

    Saldo fügte hinzu, dass die Angriffe der ukrainischen Armee unter anderem Zivilisten und zivile Infrastrukturen zum Ziel hätten.

    Dem Gouverneur zufolge versuchen die ukrainischen Streitkräfte nach wie vor, in kleinen Gruppen von zwei oder drei Booten auf Inseln in den Auen des Dnjepr zu landen. Dies werde jedoch von den russischen Streitkräften unterbunden.

  • 16:31 Uhr

    Selenskij räumt Mangel an Waffen und Luftabwehrmitteln ein

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat erklärt, dass es für eine Gegenoffensive der ukrainischen Armee an Waffen und Luftabwehrmitteln fehlt. In einer Live-Sendung auf Sky TG24 sagte er:

    "Unsere Gegenoffensive geht weiter, wir machen Schritt für Schritt alles, um den Feind zurückzuschlagen. Verminte Felder sind ein Problem, es mangelt an Granaten und Flugabwehrmitteln. Die Luftabwehr ist ein äußerst wichtiges Element sowohl für die Gegenoffensive als auch für den Schutz der Bevölkerung."

    Laut Selenskij sei es von entscheidender Bedeutung, dass die Aktivitäten auf dem Schlachtfeld im Winter nicht nachlassen, was "eine Herausforderung für das Militär und die Bevölkerung" sein werde.

  • 16:19 Uhr

    Ölpreisdeckel der EU- und G7-Länder einfach ignoriert: Russland verkauft sein Öl teurer

    Die "Preisobergrenze" für russisches Öl habe sich als unwirksam erwiesen, sagte der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Novak vor Journalisten. Ihm zufolge wird russisches Öl jetzt zu Marktpreisen gehandelt, die über dem von den G7 und der Europäischen Union festgelegten Niveau von 60 USD pro Barrel liegen.

    "Heute können wir feststellen, dass die Preise für Brent-Öl gestiegen sind, der Rabatt gesunken ist und unsere Produkte zu Marktpreisen über der Preisobergrenze verkauft werden.

    Das Schlimmste ist, dass sie einen Präzedenzfall schaffen, der in Zukunft nicht nur gegen russische Energieressourcen, sondern auch gegen andere Länder und andere Produkte verwendet werden könnte. Ich hoffe, dass sich nun alle davon überzeugen konnten, dass dieses ausgedachte Instrument einfach unwirksam ist und dass dadurch hauptsächlich der Endverbraucher leidet."

  • 16:03 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    In den letzten 24 Stunden wurden von Einheiten des russischen Truppenverbands Süd vier ukrainische Angriffe am Frontabschnitt Donezk abgewehrt. Kiews Verluste beliefen sich dabei auf rund 165 getötete oder verwundete Soldaten. Außerdem wurden drei Fahrzeuge, zwei gepanzerte Kampffahrzeuge, ein Artilleriesystem vom Typ M777 aus US-Produktion sowie eine Station für elektronische Kampfführung zerstört.

    An der Front bei Krasny Liman schlugen Kräfte des Truppenverbands Mitte zwei ukrainische Attacken zurück. Die Ukraine verlor dabei etwa 50 Kämpfer. Es wurden zwei gepanzerte Kampffahrzeuge sowie zwei D-30-Haubitzen außer Gefecht gesetzt.

    Einheiten des Truppenverbands Ost wehrten in Richtung Süddonezk einen ukrainischen Angriff nahe der Ortschaft Prijutnoje im Gebiet Saporoschje ab. Die Verluste der Ukraine beliefen sich auf bis zu 185 getötete oder verwundete Soldaten. Drei gepanzerte Kampffahrzeuge, zwei weitere Fahrzeuge sowie ein Geschütz vom Typ D-20 wurden vernichtet.

    Am Frontabschnitt Kupjansk wurden von Kräften des Truppenverbands West Ansammlungen von Personal und Ausrüstung ukrainischer Truppen in der Nähe mehrerer Siedlungen im Gebiet Charkow sowie in der Volksrepublik Lugansk getroffen. Rund 30 ukrainische Kämpfer wurden getötet. Zudem wurden ein Panzer und zwei Fahrzeuge unschädlich gemacht.

    Bei Kämpfen in Richtung Saporoschje wurden bis zu 45 ukrainische Armeeangehörige getötet. Zwei Fahrzeuge, Haubitzen von Typen Msta-B und D-30 und ein in den USA hergestelltes Geschütz М119 wurden eliminiert.

    Die Personalverluste Kiews am Frontabschnitt Cherson beliefen sich auf rund 20 Soldaten. Außerdem wurden ein Artilleriesystem M777 aus US-Produktion und zwei Fahrzeuge der ukrainischen Einheiten zerstört. Ein Waffendepot wurde bei Cherson vernichtet.

    Die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte haben nahe der Ortschaft Soldatskoje im Gebiet Djepropetrowsk ein MiG-29-Kampfflugzeug der ukrainischen Luftwaffe abgeschossen.  

    Darüber hinaus zerstörte die russische Armee entlang der Front 74 Drohnen. Die Luftverteidigung fing zwei Marschflugkörper vom Typ Neptun, eine JDAM-Lenkbombe und sieben Geschosse der Mehrfachraketenwerfer HIMARS und Grad ab.

  • 15:54 Uhr

    Italienischer Verteidigungsminister hofft auf Dialog zwischen Russland und der Ukraine im Frühjahr

    Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto hat seine Meinung geäußert, es sei möglich, im Frühjahr 2024 einen Dialog zwischen Russland und der Ukraine über eine Beilegung des Konflikts zu beginnen. Die Nachrichtenagentur ANSA zitiert den Minister mit den Worten:

    "Ich denke, dass im nächsten Frühjahr ein Moment kommen könnte, in dem beide Seiten ihre Waffenvorräte aufgebraucht haben. Und um zu versuchen, etwas zu ändern, könnte ein Dialog versucht werden."

    Er schloss auch eine "russische Antwort auf die ukrainische Gegenoffensive" im Winter nicht aus.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Crosetto seine Meinung über ein mögliches Ende des Konflikts äußert. Bereits im September rechnete er damit, dass es "in den nächsten siebn bis acht Monaten" Versuche einer Lösung des Konflikts geben werde.

  • 15:45 Uhr

    Experte: Kiew will die Situation mit neuesten Waffen zu seinen Gunsten verändern

    Kiew rechnet damit, die Situation dank neuester Waffen wie etwa US-amerikanischer ballistischer Kurzstreckenraketen ATACMS zu seinen Gunsten zu verändern. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie der ukrainischen Armee einen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld verschaffen werden. Dies erklärte der Gründer der Website Military Russia, Dmitri Kornew. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti merkte er an:

    "Für uns ist das ein neues System. Bis wir eine Vorgehensweise für den Umgang mit diesem System entwickelt haben, kann der Feind für einige Zeit einen lokalen Vorteil erlangen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass er entscheidend sein wird."

    Die Agentur merkt an, gleichzeitig werde die Ukraine weiterhin Präzisionsmunition lagern, etwa luftgestützte Marschflugkörper und GLSDB-Systeme für HIMARS (Ground-Launched Small Diameter Bomb für Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem High Mobility Artillery Rocket System). Nachdem es Kiew nicht gelungen ist, auf dem Boden zu gewinnen, wurde der Schwerpunkt in den Medien zu Offensivmanövern auf See verlagert. Die Hauptziele sind dabei russische Kriegsschiffe und die Krim-Brücke, deshalb werden Sewastopol und die Krim mit Marschflugkörpern vom Typ Storm Shadow/SCALP-EG angegriffen. Eine der wichtigsten militärischen Innovationen dabei seien Marine-Drohnen. Nach Ansicht von Experten, mit denen die Agentur sprach, will Kiew damit zwei Aufgaben lösen. Die erste besteht darin, die russischen Seestreitkräfte aus dem Spiel zu nehmen. Die zweite Aufgabe ist die Schaffung von Vorbedingungen für einen Angriff auf die Krim.

  • 15:31 Uhr

    Finanzielle Unterstützung für die Ukraine in Gefahr: EU-Beitritt als Rettungsanker

    Mehr Geld für die Ukraine, das scheint zunehmend infrage gestellt zu werden. Westliche Regierungen setzen teilweise die Auszahlung von Finanzhilfen aus oder stellen eine Reihe fast unmöglicher Bedingungen an Kiew.

    Laut einem Bericht der Financial Times könnte die EU der Ukraine über einen Zeitraum von sieben Jahren etwa 186 Milliarden Euro an finanzieller Unterstützung gewähren, allerdings nur unter der Voraussetzung eines EU-Beitritts des Landes. Der Weg zur EU-Mitgliedschaft gestaltet sich für die Ukraine jedoch alles andere als einfach. Ein großes Hindernis ist die weitverbreitete Korruption im Land.

  • 15:18 Uhr

    Medienbericht: In Ukraine kriegsverletzte US-Amerikaner werden in Deutschland behandelt

    US-amerikanische und andere bei Kämpfen in der Ukraine verwundete ausländische Söldner werden im US-Militärkrankenhaus im deutschen Landstuhl behandelt. Dies berichtet die New York Times (NYT). Das in der Nähe des Hauptquartiers der US Air Force in Ramstein, Bundsrepublik Deutschland, gelegene Krankenhaus ist mit 65 Betten und einem Traumazentrum das größte US-Militärkrankenhaus außerhalb der USA.

    Die US-Zeitung bewertet diese Tatsache als "bemerkenswerten neuen Schritt hin zu einer stärkeren Beteiligung der USA an dem Konflikt" in der Ukraine. Zu Beginn des Krieges hatte die US-Regierung erklärt, keine US-Soldaten in die Ukraine schicken zu wollen, und warnte US-Bürger wurden vor einer Beteiligung an den Kämpfen. Nun sorge aber die US-Regierung für die Behandlung derjenigen, denen sie vorher noch geraten hatte, diesem Krieg fernzubleiben.

    Die Zeitung verweist auf das Risiko, das die Behandlung der US-Söldner mit sich bringe:

    "Russland hat wiederholt davor gewarnt, dass jede Ausweitung des US-Engagements einen umfassenderen Krieg auslösen könnte. Man muss kein besonders kreativer russischer Propagandist sein, um die US-amerikanischen Freiwilligen, die amerikanische Waffen schwingen und in einem Krankenhaus der amerikanischen Armee behandelt werden, als De-facto-US-Truppen am Boden darzustellen."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.