"Nicht vereinbar" – Borussia Dortmund stört sich an Parteimitgliedschaft eines Busfahrers
Bereits seit 2011 fährt Christian Schulz die Profi-Mannschaft von Borussia Dortmund durch das Land. Laut einem Bericht der Ruhr Nachrichten zählt er zu den Mitgründern des Dortmunder Stadtverbands von "dieBasis".
Die Partei ist erstmals 2020 in Erscheinung getreten und hatte sich aufgrund des Unmuts über die damals geltenden Corona-Maßnahmen gebildet. Schulz wurde auf der Gründungsversammlung beim Dortmunder Ableger am 6. Februar 2021 in den Vorstand gewählt und sei dort "bis heute stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes".
Borussia Dortmund hat die politischen Interessen seines Kult-Busfahrers offenbar genau verfolgt – und reagiert. So habe man dem 52-Jährigen "schon vor einigen Monaten deutlich mitgeteilt, dass Positionen der Partei, für die er sich in der Vergangenheit engagiert hat, mit den Positionen von Borussia Dortmund nicht im Ansatz vereinbar sind". Welche "Positionen" aber konkret unvereinbar sind, wurde nicht mitgeteilt.
Der Verein betonte weiter:
"Herr Schulz hat uns daraufhin mitgeteilt, dass er sich nicht mehr aktiv politisch in der besagten Partei engagiert, dass er sein Amt ruhen lässt und bei der nächsten Wahl nicht mehr für eine Kandidatur zur Verfügung stehen wird."
Schulz verriet gegenüber der Regionalzeitung, dass er sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes mittlerweile "ruhen lässt". Er betonte, dass dies seine "freie Entscheidung" gewesen sei. "Keiner, tatsächlich niemand bei Borussia Dortmund hat mir dazu geraten", ergänzte Schulz, der in Zukunft nach eigener Aussage nicht mehr für einen Posten bei "dieBasis" kandidieren werde.
Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz gab auf Anfrage der Ruhr Nachrichten zur Partei "dieBasis" folgende Einschätzung ab: Diese würde das "heterogene Corona-Protestmilieu" abbilden und sei "ein Sammelbecken für Corona-Leugner, Impfgegner, Rechtspopulisten, Anhänger von Verschwörungsmythen und 'besorgten' Bürgern'".
Der BVB-Fahrer widerspricht hier:
"Da wird einfach nur wiederholt, was die Regierung sagt, und gar nicht mehr geguckt, ob das stimmt."
Ob nun auch noch die passive Mitgliedschaft für den Verein ein Problem darstellt, bleibt unklar.
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