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Medien: Israel hält Selenskijs Besuch derzeit für unpassend

Der ukrainische Präsident wollte gemeinsam mit dem US-Außenminister Antony Blinken Israel einen Solidaritätsbesuch abstatten. Nach Angaben des Nachrichtenportals Ynet wurde vonseiten Israels klargestellt, dass jetzt "nicht der richtige Zeitpunkt" für einen solchen Besuch sei.
Medien: Israel hält Selenskijs Besuch derzeit für unpassendQuelle: Gettyimages.ru © Francisco J. Olmo/Europa Press

Der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij wollte als Zeichen der Unterstützung nach Israel kommen, aber die israelische Seite machte ihm klar, es sei jetzt "nicht der richtige Zeitpunkt" für einen solchen Besuch, meldet das Nachrichtenportal Ynet.

Demnach wollte der ukrainische Präsident zusammen mit dem US-Außenminister Antony Blinken nach Israel kommen. Die israelische Seite hielt den Zeitpunkt wegen der Feindseligkeiten für unangemessen. Die Behörden des Nahost-Landes schlossen nicht aus, dass Selenskij in Zukunft zu Besuch kommen könne.

Die Agentur Bloomberg hatte berichtet, dass Blinken am Montag, den 16. Oktober, zu einem außerplanmäßigen Besuch in Israel eintreffen werde, da sich die Lage an der Grenze zum Libanon verschlechtert hat. Der Ressortleiter des US-Außenministeriums besuchte das Land zuletzt am 12. Oktober.

Letzte Woche berichteten die Zeitungen Axios und Ynet über Selenskijs Pläne, ebenfalls nach Israel zu kommen, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen. Das Büro des ukrainischen Präsidenten richtete ein offizielles Ersuchen an das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu, diese Reise zu genehmigen.

The Washington Post stellte fest, dass sich der ukrainische Staatschef bei seinem Besuch im NATO-Hauptquartier in Brüssel in erster Linie als "sensibler Unterstützer Israels" und nicht als Rivale um westliche Hilfe gezeigt habe. Selenskij war eines der ersten Staatsoberhäupter, die Netanjahu nach Beginn des Krieges gegen die Hamas angerufen hatte, schrieb Axios.

In der Vergangenheit hatte Kiew noch Tel Aviv für dessen neutrale Haltung im Ukraine-Konflikt gerügt.

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